Unsere Pause am Hygiene-Museum nutzen wir für ein kleines Interview über das Anliegen von Biene sucht Blüte und über das Forschungsprojekt, an dem wir seit diesem Jahr mitarbeiten. Vielen Dank an das Museumsteam für das Video und die gute Zusammenarbeit seit 2014.
Acht Völker an unseren Bienenstandort am Deutschen Hygiene-Museum Dresden sind seit diesem Jahr Teil des bereits seit zwei Jahren laufenden Demeter-Absperrgitter-Forschungsprojekts.
Absperrgitter sind Gitter, die über der unteren Zarge – dem sogenannten Brutraum – und den darüberliegenden Zargen – den sogenannten Honigräumen – eingelegt werden können, um zu verhindern, dass Königinnen Eier in Honigwaben legen. Das Absperrgitter ist, vermutlich seit seiner Entwicklung, Gegenstand hitziger Diskussionen uns polarisiert die Imkerschaft in Gegner und Befürworter. In den Demeter-Richtlinien ist die systematische Verwendung des Absperrgitters nicht erlaubt, obwohl es objektiv gute Gründe gibt, die für die Verwendung sprechen.
Ziel des Forschungsprojektes ist es, mit der Erhebung einer Vielzahl von Daten und Eindrücken, von denen die Populationsschätzung ein Teil ist, die Auswirkung des Absperrgittes auf Bienen und Imker zu erfassen. Dies war der erste Termin, bei dem die Populationen, also Bienen-, Brut- und Futtermengen, von zwei Versuchsgruppen mit und ohne Absperrgitter erfasst wurden. Die Polulationsschätzungen, die für die in Brandenburg und Sachsen teilnehmenden Demeter-Imkereien von Jana Bundschuh durchgeführt werden, werden über die Bienensaison bis zur Einwinterung mehrfach wiederholt.